Dokumente zur Zelebration zum Herrn hin

Zu den auffälligsten Neuerungen in der römisch-katholischen Liturgie seit über vierzig Jahren gehört, daß der Priester die hl. Messe zumeist an einem freistehenden Altar im Gegenüber zu den Gläubigen feiert. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist diese Praxis binnen kurzer Zeit sehr gebräuchlich geworden und führt bis heute zu ebenso einschneidenden wie kontroversiellen Umbauarbeiten in alten Kirchen. Das ist umso erstaunlicher, als in der Konstitution über die hl. Liturgie des Konzils Sacrosanctum Concilium genaugenommen mit keinem Wort davon die Rede ist. Weder wird eine Zelebration „zum Volk hin gewandt“ erwähnt, noch ist von der Errichtung neuer Altäre die Rede.
Was sagen aber die nachkonziliaren liturgischen Dokumente über die Stellung des Liturgen am Altar „versus orientem“ (=nach Osten gewendet) bzw. „versus absidem“ (=zur Apsis, zum Hochaltar gewendet)? Im folgenden soll dieser Frage nachgegangen werden. Dabei hat es sich als nützlich erwiesen, die diesbezüglichen nachkonziliaren Dokumente chronologisch geordnet und im Wortlaut – wenn auch in Auszügen – zusammenzustellen.

P. Paul Wodrazka, Pfarre St. Rochus, Wien.

Artikel hier.

St. Bonifatius – Berlin

Heilige Messe in lateinischer Sprache

“Liebe Gemeinde, aufgrund der Nachfrage und weil ich auch selbst davon überzeugt bin, dass es gut wäre, die alte Gottesdienstsprache Latein nicht ganz zu vergessen, bieten wir in Zukunft die Feier von Lateinischen Messen an. Im Wechsel zwischen unseren Standorten werden wir einmal im Monat am Sonntag die hl. Messe in lateinischer Sprache feiern. Die Gemeinde kann durch das neue Gotteslob die Messtexte mitverfolgen und findet auch die entsprechenden Antworten verzeichnet. Ich hoffe, dass dieses Angebot bei Ihnen auf Interesse stößt.

Grüße Ihr Pfarrer Cornelius”

  • 06.05. um 9.00 Uhr in der St.-Johannes-Basilika
  • 02.09. um 10.30 Uhr in der St. Bonifatius
  • 07.10. um 9.00 Uhr in der St.-Johannes-Basilika
  • 04.11. um 10.30 Uhr in der St. Bonifatius
  • 02.12. um 9.00 Uhr in der St.-Johannes-Basilika

Kath. Pfarrei St. Bonifatius
Yorckstraße 88C
10965 Berlin
Telefon: 030 7890560
Fax: 030 789056-20

Website.

“Cara comunità, data la richiesta e poiché sono anch’io convinto che sarebbe bene non dimenticare completamente l’antica lingua latina del culto, in futuro celebreremo alcune s. Messe in latino. Alternando le nostre sedi, una volta al mese di domenica verrà celebrata la s. Messa in latino. La comunità potrà seguire il rito sui testi della Messa, dove si trovano anche le risposte appropriate. Spero che questa offerta vi interessi”.

Chiediamo gli inginocchiatoi

Chiediamo gli inginocchiatoi per i fedeli che desiderano ricevere Gesù-Eucarestia in ginocchio

Prosimy klęczniki dla wiernych, którzy pragną przyjąć Jezusa-Eucharystię na kolanach

Pedimos los reclinatorios para los fieles que quieren recibir la Comunión de rodillas

We ask for faldstools into Churches for those who desire receiving the Holy Eucharist on knees

Pitamo klečala za vjernike koji hoće primiti Euharistijskog Isusa na koljenima

Nous demandons les petites-chaises dans les Eglises pour les fidèles qui désirent recevoir l’Eucharistie à genoux

Pedimos genuflectórios para os fiéis que querem receber Jesus Eucarístico de joelhos

Wir bitten um Kniebänke, für die Gläubigen, die die Eucharistie auf den Knien empfangen wollen

Memoriale Domini

Nachdem diese Weisen (des Empfanges der Heiligsten Eucharistie) erneuert worden sind und so das Zeichen des Eucharistischen Gastmahles und die auf jede Art erfolgende Erfüllung des Auftrages Christi klarer und lebendiger geworden ist, sowie aber auch die vollständige Teilhabe an der Eucharistischen Feier, die durch die Sakramentale Kommunion bezeichnet wird, ist hier und dort in den letzten Jahren der Wunsch entstanden, zu jenem Brauch zurückzukehren, nach welchem das Eucharistische Brot in die Hand des Gläubigen gelegt wird, das er dann selbst in den Mund legt, indem er die Kommunion empfängt.
Es geschah sogar, dass in bestimmten Gemeinschaften und Orten ein solcher Ritus vorgenommen wurde, obwohl vorher die Genehmigung des Apostolischen Stuhles nicht erbeten worden war und manches mal auch so, dass die Gläubigen dafür auf keine geeignete Weise vorbereitet worden waren.
Es trifft zwar zu, dass früher einmal die Gläubigen die göttliche Speise in die Hand nehmen und sich in den Mund legen durften, es trifft außerdem zu, dass in der ältesten Zeit, vom Ort wo die Messfeier stattfand, die Gläubigen das Allerheiligste, vor allem aus dem Grunde um Wegzehrung zu haben, wenn der Kampf für das Bekenntnis des Glaubens aufgenommen werden musste, mitnehmen konnten – aber die Dokumente der Kirche und Kirchenväter bezeugen an zahlreichen Stellen die größte Ehrfurcht und die höchste Klugheit, die man der Heiligsten Eucharistie entgegenbrachte : Es soll „niemand… jenes Fleisch essen, ehe er es angebetet hat“ und für den Empfang wird ermahnt „empfange es, was jedoch darüber, dass du daraus nichts verlierest“ „denn es ist der Leib Christi“.
Außerdem wurde die Verwaltung und die Sorge für den Leib und das Blut des Herrn auf ganz besondere Weise den Dienern des Heiligtums oder speziell beauftragten Menschen übergeben: „Nachdem derjenige, der den Vorsitz führt, die Gebete beendet und, dem gesamten Volk zugerufen hat, nehmen diejenigen, die bei uns Diakone genannt werden das Brot und den Wein und das Wasser, über die die Danksagung gesprochen wurde, und teilen sie jedem der Anwesenden zur Anteilnahme aus und bringen sie außerdem den Abwesenden“.
Aus diesem Grunde wurde die Aufgabe, die Heilige Eucharistie den Abwesenden zu bringen, von Anfang an ausschließlich den geweihten Amtsträgern übertragen, einerseits, damit den Bedürfnissen der Gläubigen auf sichere Weise entsprochen werde. In der nachfolgenden Zeit, nachdem die Wahrheit des eucharistischen Geheimnisses, seine Kraft sowie die Gegenwart Christi in ihm tiefer erforscht waren, auf Drängen sowohl des Sinnes der Ehrfurcht diesem Hochheiligen Sakrament gegenüber, als auch der Demut, mit welcher es umfangen werden muss, wurde die Gewohnheit eingeführt, dass der Amtsträger selbst den Partikel des konsekrierten Brotes auf die Zunge der Kommunizierenden legt.
Diese Weise der Kommunionausteilung muss unter Berücksichtigung der gesamten jetzigen Lage der Kirche bewahrt bleiben. Nicht nur, weil auf den überlieferten Brauch gestützt, sondern besonders deshalb, weil sie die Ehrfurcht der Christgläubigen der Eucharistie gegenüber zum Ausdruck bringt.Dieser Brauch ist in keiner Weise der Würde derjenigen abträglich, die einen so hohen Sakramente nahen: Er gehört zu jener Vorbereitung, die erforderlich ist, dass der Leib des Herrn auf die fruchtbarste Weise empfangen werde.

Kongregation für den Gottesdienst – Instruktion Memoriale Domini über die Art und Weise der Kommunionspendung – 29. Mai 1969

Dichiarazione sulla musica sacra

Come musicisti, sacerdoti, studiosi e Cattolici che amano il canto gregoriano e la sacra polifonia, così frequentemente lodata e raccomandata dal Magistero, chiediamo per una riaffermazione di questa eredità insieme con le composizioni sacre moderne in lingua latina o vernacolare che sono anche esse ispirate a questa grande tradizione; e chiediamo passi concreti per promuoverla dovunque, in ogni Chiesa in giro per il mondo, così che tutti i Cattolici possano cantare le lodi di Dio con una voce, una mente, un cuore, una cultura comune che trascende tutte le differenze. Noi chiediamo anche una riaffermazione dell’importanza unica dell’organo a canne per la sacra liturgia, per la singolare capacità che ha di elevare i cuori al Signore e per l’essere perfettamente adatto per sostenere il canto dei cori e delle assemblee.

As musicians, pastors, scholars, and Catholics who love Gregorian chant and sacred polyphony, so frequently praised and recommended by the Magisterium, we ask for a re-affirmation of this heritage alongside modern sacred compositions in Latin or vernacular languages that take their inspiration from this great tradition; and we ask for concrete steps to promote it everywhere, in every church across the globe, so that all Catholics can sing the praises of God with one voice, one mind and heart, one common culture that transcends all their differences. We also ask for a re-affirmation of the unique importance of the pipe organ for the sacred liturgy, because of its singular capacity to elevate hearts to the Lord and its perfect suitability for supporting the singing of choirs and congregations.

En tant que musiciens, pasteurs, chercheurs et Catholiques qui aiment le chant grégorien et la polyphonie sacrée tant de fois l’objet de la louange et de la recommandation de l’Église, nous réclamons une nouvelle affirmation de ce patrimoine aux côtés de compositions sacrées modernes en latin ou en langue vernaculaire s’inspirant de cette grande tradition. Nous réclamons aussi des mesures concrètes pour sa promotion généralisée dans chaque église du globe afin que tous les Catholiques puissent chanter les louanges de Dieu d’une voix, d’un esprit et d’un cœur, d’une culture commune qui transcende toutes leurs différences. Nous réclamons enfin que soit réaffirmée l’importance unique de l’orgue pour la sainte liturgie de par sa capacité singulière à élever les cœurs vers le bon Dieu et sa complémentarité parfaite avec le chant des chœurs et des congrégations.

En nuestra calidad de músicos, pastores, académicos y católicos que amamos el canto gregoriano y la polifonía sagrada, tan frecuentemente alabados y recomendados por el Magisterio, solicitamos que sea reconfirmada esta herencia, así como las composiciones sagradas modernas, en latín o en lengua vernácula, que se inspiran en esta gran tradición, y pedimos que se den pasos concretos para su promoción en todas partes, en todas las iglesias del orbe, de modo que los católicos puedan cantar las alabanzas del Señor con una sola voz, un solo espíritu y un solo corazón, unidos en una cultura que supera todas sus diferencias. También pedimos que se vuelva a confirmar la importancia única del órgano de tubos para la sagrada liturgia debido a su singular capacidad de elevar los corazones hacia el Señor y por su perfecta adecuación para apoyar el canto de los coros y de las asambleas.

Als Musiker, Seelsorger, Wissenschaftler und Katholiken, die den gregorianischen Choral und die liturgische Polyphonie lieben, welche vom kirchlichen Lehramt so oft gelobt und empfohlen worden ist, bitten wir um erneute Bestätigung dieses Erbes neben modernen geistlichen Kompositionen in Latein oder in den Volkssprachen, die ihre Inspiration aus dieser großen Tradition beziehen; wir bitten um konkrete Schritte, um sie überall zu fördern, in jeder einzelnen Kirche auf der ganzen Welt, sodass alle Katholiken weltweit das Lob Gottes mit einer Stimme, eines Sinnes und Herzens, in einer gemeinsamen Kultur singen können, die über all ihre Unterschiedlichkeit hinausgeht. Wir bitten auch um eine erneute Bestätigung der einzigartigen Bedeutung der Pfeifenorgel für die heilige Liturgie, wegen ihrer einzigartigen Fähigkeit, die Herzen zu Gott zu erheben, und ihrer vollkommenen Eignung, den Gesang von Schola, Chören und Gemeinden zu unterstützen.

Como músicos, pastores, e estudiosos católicos, que amam o canto gregoriano e a polifonia
sacra, tão freqüentemente elogiados e recomendados pelo Magistério, nós clamamos por uma reafirmação
dessa herança, juntamente com as composições sacras modernas em latim ou nas línguas vernáculas que
tenham sua inspiração nessa grande tradição; e pedimos passos concretos para promovê-la em toda parte,
em toda Igreja ao redor do mundo, de maneira que todos os católicos possam cantar os louvores de Deus
com uma voz, uma mente e coração, uma cultura comum que transcenda todas as suas diferenças.
Pedimos também uma reafirmação da importância única do órgão de tubos na liturgia sacra, em razão de
sua singular capacidade de elevar os corações ao Senhor e sua perfeita adequação como suporte ao canto
de coros e congregações.

CANTATE DOMINO CANTICUM NOVUM

Zelebration „ad orientem“ (zum Osten) ist Norm

Die Zelebration zum Osten („ad orientem“) ist auch nach der sogenannten ordentlichen Form des Römischen Ritus weiterhin Norm. Das geht eindeutig nicht nur aus den Rubriken des nachkonziliaren Messbuches (Missale Paulinum) vor, sondern auch aus einer Antwort (Responsum) der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramente vom 25. September 2000.

Artikel hier.

Athanasius Schneider: Corpus Christi

Corpus Christi. La santa comunione e il rinnovamento della Chiesa

Questo volume prende in esame il mistero dell’Eucaristia correlato al crescente fenomeno di mancanza di sensibilità e di cura nei confronti dell’Ostia Consacrata e di ciò che essa rappresenta, cioè il Corpo di Cristo. Oggigiorno, infatti, i necessari atti esteriori d’adorazione e di sacralità nel trattare l’Ostia sono spesso ridotti al minimo, ma se il culto di Dio nell’eucaristia viene concretamente ridotto, allora risulterà sminuito il cuore pulsante della Chiesa stessa. L’autore offre dunque in queste pagine un prontuario, utile sia ai sacerdoti che ai fedeli laici, per risanare e valorizzare il modo di trattare Ostia Consacrata, che anche nel suo piccolo frammento non è nulla di meno del Signore stesso.

Corpus Christi: Holy Communion and the Renewal of the Church

“Preferential option for the poor”: this formula is not only applicable to the marginalized, defenseless and vulnerable. “The Eucharistic Jesus … is indeed the most poor, weak and defenseless in the Church,” Bp. Schneider says. This book is a passionate plea for the faithful and the clergy to be aware of the supreme importance of receiving Our Lord with the appropriate preparation, devotion and reverence. The renewal of the Church cannot be brought about without a profound devotion to the Eucharist.

Corpus Christi – La Communion dans la main au cœur de la crise de l’Église

Dans l’hostie, Jésus-Eucharistie est véritablement l’Être le plus pauvre et le plus démuni de l’Église. On assiste malheureusement de nos jours à un surprenant manque de respect et d’attention envers la présence réelle de Dieu incarné dans l’hostie consacrée. L’Eucharistie est au centre de la vie de l’Église. Elle est donc au cur de la crise que vit encore l’Église aujourd’hui. Pour soulager ce mal, il faut restaurer un culte digne de Jésus-Eucharistie.

Corpus Christi: Gedanken über die heilige Kommunion und die Erneuerung der Kirche

Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, will für immer bei uns und bei seiner Kirche sein. Deswegen hat er sich noch kleiner gemacht: er ist wahrhaft, wirklich und wesenhaft in der unscheinbaren kleinen Hostie – der Allerheiligsten Eucharistie – gegenwärtig.
In der Kommunion liefert sich Jesus Christus den Menschen aus. Unser Glaube an seine wirkliche Gegenwart muss durch äußere Akte der Anbetung deutlich werden. Die Eucharistie kniend und mit dem Mund zu empfangen, ist das angemessenste Zeichen für den Glauben an das Wunder der Gegenwart Gottes unter der äußeren Gestalt des Brotes.
Vielfach ist jedoch ein Mangel an Ehrfurcht und Sorgfalt bei der Kommunionspendung zu beklagen. So besteht die Gefahr, dass der Glaube an die Menschwerdung Gottes und an die eucharistische Wesensverwandlung mehr und mehr schwindet.
Damit die Kirche erneuert wird, ist es notwendig, den Umgang mit dem eucharistischen Jesus in der heiligen Hostie zu heilen. Denn die heilige Hostie – selbst im kleinsten Partikel – ist niemand Geringerer als unser göttlicher Herr Jesus Christus selbst.

Corpus Christi A Sagrada Comunhão e a Renovação da Igreja